Kaufleute im Gesundheitswesen

Die Tätigkeit im Überblick

Kaufleute im Gesundheitswesen

  • planen bzw. organisieren Geschäfts- und Leistungsprozesse,
  • entwickeln Dienstleistungsangebote und
  • übernehmen Aufgaben im Qualitätsmanagement oder Marketing.

Kaufleute im Gesundheitswesen planen und organisieren Verwaltungsvorgänge, Geschäftsprozesse und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Hierfür wenden sie sozial- und gesundheitsrechtliche Regelungen an, informieren und betreuen Kunden und beobachten das Marktgeschehen im Gesundheitssektor. Sie erfassen Patientendaten und rechnen Leistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern ab.

Zudem kalkulieren sie Preise und beschaffen bzw. verwalten Materialien und Produkte. Sie entwickeln Marketingstrategien und wirken beim betrieblichen Qualitätsmanagement mit.

Daneben üben sie im Finanz- und Rechnungswesen und in der Personalwirtschaft allgemeine kaufmännische Tätigkeiten aus, wenn sie z.B. den Jahresabschluss erstellen oder Personalstatistiken führen.

Die Ausbildungsordnung sieht als schulische Voraussetzung einen Hauptschulabschluss vor. Aktuell legen viele Ausbildungsbetriebe Wert auf einen guten Schulabschluss (i.d.R. allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife). Die Bewerberinnen und Bewerber sollten Interesse haben an verwaltend-organisatorischen, sozial-beratenden und kaufmännisch-organisatorischen Tätigkeiten. Die Ausbildungsbetriebe legen bei der Auswahl ihrer Auszubildenden jeweils eigene Kriterien und Maßstäbe an.

Der Unterricht in der Berufsschule umfasst 11 Lernfelder, die sowohl im berufsübergreifenden Bereich (Politik, Deutsch/Kommunikation, Sport/Gesundheitsförderung und Religion) als auch im berufsbezogenen Lernbereich (Dienstleistungsprozesse, Gesundheitsmanagement, Steuerungs- und Abrechnungsprozesse, Datenverarbeitung, Englisch) unterrichtet werden. Im Differenzierungsbereich bietet sich Möglichkeit zur Vertiefung und Anwendung.

Wir bieten unseren Auszubildenden fremdsprachliche Zusatzangebote (KMK-Zertifikat) und laufende Projekte (z.B. Auslandspraktika im Rahmen von ERASMUS+ Lernmobilität für Einzelpersonen) an. Besonderen Wert legen wir auf die Zusammenarbeit mit den ausbildenden Betrieben.

Im Unterricht wird vermehrt Augenmerk auf die Vermittlung digitaler Schlüsselkompetenzen gerichtet.

Die Abschlussprüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt. Die schriftliche Prüfung umfasst folgende Bereiche:

  • Gesundheitswesen
  • Geschäfts- und Leistungsprozesse in Einrichtungen des Gesundheitswesens
  • Wirtschafts- und Sozialkunde.

 

Die praktische Prüfung sieht ein fallbezogenes Prüfungsgespräch vor, in dem die Auszubildenden zeigen sollen, dass sie komplexe Aufgaben bearbeiten, Sachverhalte analysieren, Lösungsmöglichkeiten entwickeln sowie Gespräche systematisch, situationsbezogen und kundenorientiert führen können.

Bereits die Möglichkeiten in der Ausbildung sind aufgrund der Vielzahl an verschiedenartigen Ausbildungsbetrieben groß.

Im Anschluss eröffnet sich daher nicht nur ein Markt mit großem Potenzial und vielen offenen Stellen, sondern auch ein weites Spektrum an Weiterbildungsangeboten: Qualitätsmanagement oder Rechnungswesen sind nur einige Optionen, um sich beruflich weiter zu entwickeln.

Die Prüfung als Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen oder mit einer Hochschulzugangsberechtigung auch ein Bachelorabschluss im Studienfach Gesundheitsmanagement /-ökonomie sind attraktive Aufstiegschancen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir freuen uns auf Sie!

Gerne erwarten wir Ihre Anmeldung über Schüler online, wenn Sie bereits einen entsprechenden Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.
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